Der Spieltag in Ebersdorf brachte uns eine Niederlage, aber auch drei Heimsiege. 💚💙

Den ersten Auftritt des Tages hatte unsere weibliche A-Jugend. Sie empfingen die HSG Mainfranken, zu Beginn der Partie stand die Frage im Raum: Können unsere Mädels ihrer Favoritenrolle gerecht werden und die Tabellenspitze verteidigen? Nach ungefähr zehn Minuten entschloss sich die Truppe von Trainer Johannes Geutner, diese eindeutig mit „JA” beantworten zu wollen. Eben jene zehn Minuten brauchte man, um den HSG-Zug ins Rollen zu bringen, denn das waren die einzigen Minuten im Spiel, in welchen die Gäste die Partie noch offen halten konnten. Danach nahm unsere weibliche A-Jugend erst richtig Fahrt auf und sorgte erneut für einen ungefährdeten Sieg in dieser Saison. In die Halbzeit ging man beim Stand von 20:14, was danach folgte, war eine noch bessere Leistung in der zweiten Halbzeit, bis hin zum Endstand von 44:26. Starkes Spiel, weiter so Mädels, wir sehen gerne mehr davon!

Um 16:00 Uhr war dann der starke TSV Wendelstein bei unseren Damen zu Gast. Wie stark die Gäste sind, sollte schon früh in der Partie ersichtlich sein. Zwar konnten die HSG-Damen in der ersten Halbzeit noch etwas an der guten Form der letzten Spiele anknüpfen und ließen ihre Gegnerinnen eigentlich nie weit davon ziehen. Doch sollte in der zweiten Halbzeit diese Leistung nicht mehr abgerufen werden können. Nach dem Halbzeitstand von 14:16 verlor man gleich zu Beginn der zweiten Hälfte völlig den Faden und ließ die Gäste mit 5 Toren davon ziehen, denn nach nichtmal 10 gespielten Minuten stand es bereits 15:20. Es sollte eine Halbzeit zum Vergessen bleiben, besonders in der Abwehr war man nicht fähig, Wendelstein Paroli zu bieten, hinzu kam, dass man vorne immer wieder an der starken Schlussfrau der Gäste scheiterte. Am Ende steht eine 25:31 Niederlage zu Buche. Wie soll man das nun einschätzen? Ja, Wendelstein ist eines der stärkeren Teams in der Liga, aber am Ende zählt jeder Punkt gegen die Relegation, auch das musste die HSG in ihrer noch jungen Geschichte schon schmerzhaft lernen. Gerade zuhause will man nur ungerne Punkte abgeben, dennoch ist unsere Bilanz als Aufsteiger immer noch ausgeglichen. Die Damen sind definitiv fähig, die benötigten Punkte in anderen Partien zu erkämpfen, man darf nach solchen Niederlagen nur nicht den Kopf in den Sand stecken und muss weiter nach vorne blicken!

Um 18:00 Uhr hieß die HSG Mission zum zweiten Mal an dem Tag: „Wir bleiben ungeschlagen“. Die Begegnung, die das entscheiden sollte, hieß: HSG Herren vs. HaSpo Bayreuth 2. Die Wagnerstädter sind mit nur einer Niederlage und 4 Siegen als wirklicher Prüfstein für die Klihm Schützlinge angereist. Dass sie der starken Bilanz gerecht werden, konnten die Gäste in den ersten 20 Minuten auch eindrucksvoll beweisen, denn es zeigte sich hier ein richtig knapper Schlagabtausch, bei welchem sich niemand wirklich absetzen konnte. Ironischerweise war es eine Auszeit der Gäste in der 22. Minute, welche für die Heimmannschaft die Wende bringen sollte, denn direkt nach dieser legte Mann einen 4:0 Lauf hin, welcher den Ergebnisstand auf 16:11 schrauben konnte. In die Halbzeit sollte man mit eben jenem erkämpften „Polster“ gehen (18:13). Dies erlaubte Coach Klihm, in der zweiten Hälfte den „Jungen Wilden“ auch eine Chance geben zu können. Das ist für uns sehr wichtig, denn eben jene Jungs haben die technischen Veranlagungen und treffen oft die richtigen Entscheidungen, um erfolgreich zu sein. Jedoch zeigt sich dann ab und an eine unnötige Nervosität, welche durch Einsätze wie diese abgebaut werden muss. Ein positives Beispiel an jenem Tag ist Noah Haug, der sich mit seinem entschlossenen Agieren sogar mit einem Tor belohnen konnte. Ab und an gelang es Bayreuth auch in der zweiten Hälfte, durch ihre offensive Abwehr, die HSG in den ein oder anderen Fehler zu zwingen, diese wurden aber durch einen sehr stark aufgelegten Finn Knauer im Tor größtenteils entschärft (20! Paraden). Am Ende siegten die Grün-Blauen auch in dieser Partie deutlich mit 32:24 und stehen nun mit 10:0 Punkten aktuell an der Tabellenspitze! Eine Leistung, mit der sich Florian Klihm zufrieden zeigte, jedoch wurden auch Baustellen aufgezeigt, an welchen man weiter arbeiten will.

Zum Abschluss des Spieltages gab es dann noch unsere zweite Damenmannschaft zu sehen, welche es an dem Abend mit der HG Kunstadt zu tun bekam. Unsere Damen waren nach ihren zwei unglücklichen Niederlagen sehr motiviert, zudem wurden sie am heutigen Heimspiel von vielen A-Jugendspielerinnen unterstützt. Bereits in der ersten Halbzeit versuchte man, das Spiel zu übernehmen, Kunstadt jedoch hielt erwartungsgemäß dagegen. Wohlwissend, dass die Bank der Gäste viel dünner besetzt ist als die eigene, hatte Coach Hauer wohl seine Mädels motiviert, von Anfang an auf die Tube zu drücken. Bereits Mitte der ersten Halbzeit trug das Früchte, so konnte der Mix aus erfahreneren Spielerinnen und A-Jugendlichen bereits eine 4 Tore Führung in der 26. Minute feiern. Jedoch führte im Anschluss daran ein Aufbäumen der Gäste und Unkonzentriertheit im Spiel der HSG dazu, dass der Abstand beim Pausenpfiff auf ein Tor zusammengeschmolzen ist: 10:9. Die HSG Damen hatten sich vorgenommen, das in Halbzeit zwei aber schnellstmöglich wieder zu korrigieren, was auch eindrucksvoll gelang. So verschaffte das Tor von Jugendspielerin Isabell Späth in der 47. Minute einen 5-Tore Vorsprung. Wer dann dachte, dass man das Spiel locker heimschaukeln kann, der hat sich geirrt. Nervosität und daraus resultierende Fehler sorgten dafür, dass die besonders in den letzten Minuten etwas abgeklärten Spielerinnen der HGK beinahe noch den Ausgleich geschafft hätten. Am Ende konnten unsere Damen aber ihren dennoch verdienten 21:20 Sieg feiern! Die hektischen Schlussminuten sollten nicht darüber hinwegtäuschen, welches Potential in der Mischung aus A-Jugendlichen und gestandenen Damenspielerinnen steckt, ein Indikator dafür ist auch die ziemlich ausgeglichene Verteilung der Torerfolge in der Mannschaft, wir blicken positiv nach vorne!