Rückblick 💚💙

Ein größtenteils erfolgreiches Handballwochenende liegt hinter der HSG!

Den ersten Erfolg am Wochenende durften wir bei unserer weiblichen A-Jugend bejubeln. Wer Mannschaftssport kennt, dem braucht man nicht erklären, dass man sich ab und an mit einer gemeinschaftlichen Leistung auch dann durchsetzen kann, wenn eben mal nicht alles glatt läuft. Und der Samstagmittag sollte einer dieser Tage sein, an dem eben nicht alles „läuft“. Zunächst starteten die Mädels wie gewohnt souverän und so arbeitete man sich schon früh im Spiel eine komfortable Führung heraus. Diese verwaltete man auch bis in die 24. Minute, denn dann drehte der TV Ebern auf und kippte das Ergebnis in einem 6:1-Lauf, bis hin zu einem 15:16 zur Halbzeit. Vor allem in der zweiten Hälfte war das Spiel geprägt von sehr vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften, aber vor allem auch unser Team, haderte mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Dies führte dazu, dass man nicht wirklich in die spielbestimmende Rolle der ersten Halbzeit zurückfand. Es war an der Zeit, gegen den Trend anzukämpfen. Dies gelang dann auch ab der 42. Minute. Man schaffte es, die Zeitstrafen abzustellen und wieder zielstrebig Handball zu spielen. Das sollte auch gleich Früchte tragen und die Mädels konnten infolgedessen auch davonziehen und das Spiel schlussendlich mit 28:32 gewinnen. Fazit: Kampf angenommen, durchgebissen, zwei Punkte eingesackt und weiterhin ungeschlagener Tabellenführer!

Am Abend ging die Reise zum Glubb nach Nürnberg! Unsere Damen hatten dort ihr Gastspiel beim FCN Handball. Nürnberg ist aktuell Tabellenschlusslicht ohne Sieg und die Aufgabe der HSG war somit klar: Die wichtigen Auswärtspunkte müssen aufs HSG-Konto! Der Weg dorthin war gar nicht so einfach. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte es der HSG an Zugriff in der Abwehr. Das alleine wäre nicht so schlimm gewesen, denn die beiden Schlussfrauen der HSG konnten den ein oder anderen Wurf gut entschärfen. Doch fehlte dem Team auch der, in den vergangenen Begegnungen, so wichtige Mut und die Entschlossenheit im Angriffsspiel. Vor allem der Spielaufbau war davon gehemmt, es mangelte an Tempo in der Vorwärtsbewegung und an Präzision im Passspiel. Jedoch spielte man so gut mit, dass Nürnberg keinen Profit daraus schlagen konnte. Die Wende kam dann mit dem Anpfiff zur zweiten Spielhälfte. Denn eben jetzt ließ man ihn wieder aufblitzen, jenen Mut und Spielwitz, welchen man im ersten Durchgang vermissen ließ. Alle Spielerinnen, ob sie von der Bank kamen oder schon auf der Platte standen, verrichteten ihre Aufgabe nun viel besser. Zwar blieb die Abwehr in manchen Situationen noch etwas wackelig, jedoch verfügte man jetzt vorne über genug Durchschlagskraft, um das Spiel am Ende deutlich mit 23:31 für sich entscheiden zu können. Positiv anzumerken ist, dass die Abschlüsse im Team wieder besser verteilt sind. Mit Marie Berghold und Charlotte Wilke konnten zwei Flügelspielerinnen jeweils 5 Tore erzielen und auch Franziska Röschlein und Alina Okur konnten auf Außen erfolgreich abschließen. Dies macht das Team für zukünftige Gegner wieder etwas weniger „berechenbar“.

Auch die erste Herrenmannschaft war noch am Samstagabend in der Pflicht. Bisher surfen die Beachboys der HSG-Herren ja auf der Erfolgswelle durch die BOL. Und so viel sei schon mal gesagt: Auch der bis dahin Tabellendritte Bamberg sollte nicht den Wellenbrecher mimen können. Gleich zu Beginn ging man entschlossen ans Werk, und nach den, wie immer ausgeglichenen, ersten 10 min konnte man sich sogleich absetzen. Die an dem Spieltag erneut gut aufgelegten Wolfgang Schulze und Nils Berghold sollten die HSG in Front bringen. Hervorzuheben ist an dem Spieltag die für Bamberg wirklich unangenehm zu spielende starke Abwehrleistung der HSG. Kombiniert mit einem ebenfalls ganz oben auf der Welle surfenden Finn Knauer im Tor ließ man nur wenig Gegentreffer zu. Diese Kombination sollte auch an dem Spieltag der Schlüssel zum Erfolg sein. Zwischenzeitlich gipfelte das gar in einer 12-Tore-Führung in der 51. Minute. Wer sonst, wenn nicht Flügelflitzer Wolfgang Schulze, sollte das mit drei Treffern in Folge einleiten? Zum Schlusspfiff ließ sich ein starkes 21:28 an der Anzeigetafel ablesen. Die Erfolgswelle ist also weiterhin vorhanden und die Kunst wird es sein, den Schwung weiterhin zu nutzen, um den Ritt fortsetzen zu können. Vor allem mit dem Blick auf die kommende schwere Aufgabe im Derby ist es dem Team zu wünschen.

Am Sonntag schauen wir dann zunächst kurz in die heimische Frankenlandhalle. Hier siegte erfreulicherweise unsere weibliche D-Jugend, sehr deutlich mit 21:7 gegen die HG Kunstadt. Somit sind die Mädels mit 8:0 Punkten völlig zu Recht aktuell Tabellenführer in ihrer Spielklasse! Ebenfalls siegreich mit 24:10 setzte sich die zweite Mannschaft der weiblichen D-Jugend gegen den TSV Weitramsdorf durch! Zwei fulminante Siege für unsere weiblichen Jugenden!

Am Nachmittag musste die männliche C-Jugend gegen die SG Obermain eine 35:25-Niederlage einstecken.

Zum Abschluss des Wochenendes ging es nochmal nach Bamberg. Mit Bamberg 3 erwartete unsere Reserve eine Mischung aus gestandenen Spielern und vielen Jugendspielern. Die Herren 2 starteten selbstbewusst in die Partie, jedoch haderten sie vor allem im ersten Drittel des Spiels mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Viele Abwehrversuche der HSG wurden mit Strafwürfen quittiert (6 in den ersten 20 min). Dies sorgte für Unsicherheit in den Reihen der HSG und resultierte dann oftmals in zu zaghaftem Abwehrverhalten, was die Bamberger dankbar annahmen, und so konnte man sich nicht wirklich absetzen (13:14-Halbzeitstand). In der zweiten Hälfte wollte man es besser machen und dies gelang auch. Es wurde entschlossener verteidigt, so entstanden weniger Gegentreffer und so konnte man sich Stück für Stück absetzen. Die Gastgeber gaben allerdings nicht auf, beschwerten sich jedoch immer wieder beim Schiedsrichter über eine zu harte Abwehr der Masching-Truppe. Dagegen spricht jedoch, dass es in der zweiten Hälfte nur noch einen Strafwurf gegen die Gäste gab und in Summe nur zwei Zeitstrafen für die HSG gezogen worden sind. Auf der anderen Seite jedoch musste Bamberg im Spielverlauf sogar einen roten Karton hinnehmen. Zwar sorgte die dadurch immer wieder entstehende Ablenkung im Spiel für Unkonzentriertheit im Abschluss und den ein oder anderen Abwehrschnitzer, in Summe genügte es aber für einen 24:28-Auswärtserfolg!